Blutläufer 3 - als Ebook vorbestellbar
Stefan Burban • 8. August 2022
Ab sofort ist der 3. Blutläufer-Band "Exodus" als Ebook vorbestellbar.
Klappentext:
Der Krieg verläuft schlecht für die Rebellen. Nach der für beide Seiten verheerenden Schlacht um die Erde, verstärkt das Imperium seine Offensive gegen die Freiheitskämpfer. Zahlen- und waffenmäßig weit unterlegen, muss Gareth Finch der Wahrheit ins Auge blicken: Der Aufstand droht zu scheitern. Infolge dessen trifft er eine schwierige Entscheidung. Die Rebellen sammeln all ihre Kräfte und nehmen Kurs auf den Raum jenseits des Imperiums. Ihre Hoffnung besteht darin, einen Planeten abseits des feindlichen Einflussgebiets zu finden, den sie besiedeln können. Cha`acko ist ihnen jedoch dicht auf den Fersen. Als die Rebellen endlich eine abgelegene Welt zwischen den Fronten finden, scheint ihr Plan tatsächlich aufzugehen. Doch die Syall und Sekari entdecken deren Anwesenheit und entsenden starke Verbände, um die Eindringlinge zu vertreiben. Als wäre das noch nicht schlimm genug, erscheinen auch noch die Ashrak auf der Bildfläche. Eingekesselt zwischen drei mächtigen Armeen, sehen die Rebellen der unausweichlichen Vernichtung entgegen …

Derzeit bereiten wir die Veröffentlichung des 11. Imperium-Bandes "Waffenbrüder" vor. Wir hoffen, dass das Ebook noch im Oktober erscheint. Taschenbuch und Hörbuch erscheinen wie immer etwas später. Hier zum Einstieg eine kurze Textstelle: Lieutenant General Finn Delgado war inzwischen in die Jahre gekommen. Das konnte nicht einmal er abstreiten. Dennoch fühlte er sich wie ein Jüngling, der nur halb so viele Jahre zählte. Vor allem, wenn er aus diesem stickigen Büro herauskam, in dem er mehr Zeit verbrachte, als zu Hause. Solche Missionen liebte er. Wenn er endlich zur Abwechslung das Kommando einer Einheit Schattenlegionäre übernehmen konnte. Finn musste einfach ehrlich zu sich selbst ein. Er war kein Schreibtischtäter, sondern ein Mann der Tat. Finn Delgado war Soldat durch und durch. Finn ging die Reihe an Schattenlegionären ab, die die Besucher von der Tribüne mit den Würdenträgern trennte. Zu ihrer Unterstützung war eine Abteilung Drizil-Elitekommandos abgestellt worden. Die Elitetruppen der Drizilföderation waren als Reaktion auf die Schattenlegionen aufgestellt und ausgebildet worden. Finn wusste die noch nicht so recht einzuordnen. Er gab aber zu, dass sie in ihren weißen Panzerrüstungen einen imposanten Anblick boten. Ein ungewohnt lautes Knacken durchdrang seinen Helm. Jemand versuchte, eine Kommverbindung zu etablieren. Die ersten Worte, vermochte Finn nicht zu verstehen. Er brach seine Inspektion ab und ging ein wenig auf Abstand, in der Hoffnung, weitab der jubelnden Menschen und Drizil die Person auf der anderen Seite besser verstehen zu können. „Delgado … Delgado … hören Sie mich?“ „Valentine?“, erwiderte der General verdutzt. „Was ist denn los? Sie wirken ja total aufgelöst.“ Es folgte erneut eine Litanei an Worten, die der Oberbefehlshaber der Schattenlegionäre nicht verstand. Dann drei Begriffe, die an Klarheit nicht zu überbieten waren: „Angriff steht bevor!“ In diesem Augenblick wurde die Colossus von Torpedobeschuss eingehüllt. Die Explosionen überzogen den brandneuen Dreadnought vom Bug bis zum Heck. Kleine, wendige Flugobjekte zogen in Schwärmen an dem Kampfschiff vorbei. Weitere Detonationen deckten es ein. Der Dreadnought war eigentlich nicht für den Flug in einer Atmosphäre geeignet. Man hatte ihn nur zu Demonstrationszwecken und wegen des dramatischen Effekts tiefer sinken lassen. Nun hing das verdammte Ding über der zukünftigen Hauptstadt des Planeten und drohte abzustürzen. Die Steuerbordbreitseite wurde schwer getroffen und das gewaltige Kriegsschiff neigte sich auf dieser Seite bedenklich gen Boden. Finn biss sich auf die Unterlippe, befürchtete er schon das Schlimmste. Die Besatzung gewann jedoch den Kampf gegen die Schwerkraft. Die Fluglage der Colossus stabilisierte sich. Es gewann sogar langsam an Höhe. Unendlich vorsichtig, schob sich der Rumpf des Dreadnoughts durch die Wolkendecke Richtung Weltraum. Der unbekannte Feind war mit der Colossus aber noch nicht fertig. Unaufhörlicher Beschuss hämmerte auf bereits geschlagene Wunden ein. Ein Teil der gegnerischen Jäger drehte urplötzlich von der verwundeten Beute ab und griff die Stadt an. Ohne Mitleid oder Zögern bombardierten sie die Wohncontainer der Drizil. Bei allem Mitgefühl, bewegte den Anführer der Schattenlegionen in diesem Moment nur eines: „Holt den Präsidenten von der Bühne! Sofort!“